
- © Verbraucherzentrale Hamburg
Im April 2009 hob die EU fast alle verbindlichen Mengenangaben für Lebensmittel auf (nur Wein, Sekt und Spirituosen müssen weiterhin in festgelegten Mengen verkauft werden). Durfte Milch bisher in Packungen bis 1 Liter nur in den Abstufungen 0,5 Liter, 0,75 Liter und 1 Liter abgegeben werden, ist es seit April auch erlaubt, Packungen mit beispielsweise 0,95 Litern zu verkaufen. Und weil den wenigsten Verbrauchern auf Anhieb auffällt, dass das, was seit Jahrzehnten 1 Liter war jetzt evtl. nur noch 0,95 Liter sind, haben es die Hersteller leicht, quasi durch die Hintertür Preiserhöhungen durchzusetzen: der Preis bleibt gleich, die Menge wird verringert. Alles mit Unterstützung der EU.






