Aktion: Blogger sagen „Dankeschön für’s Aufräumen, BSR!“

Aktion: Blogger sagen Danke, BSR!
Aktion: Blogger sagen Danke, BSR!

EDIT 01.Februar 2011: Man lernt ja nie aus. Und sei es nur, dass die eigene Begeisterung nicht unbedingt von allen um einen herum geteilt werden muss. Oder auch, dass ein so ungewöhnlicher Aufruf doch etwas viel war für so ein kleines Blog. Wie auch immer: Danke für eure Reaktionen. Und Danke auch nochmal an die BSR für den Job, der uns allen (in Berlin) dient.

Ausnahmsweise mal etwas außerhalb der Reihe. Obwohl – so gänzlich unpassend für kundenkunde.de ist diese spontane Idee auch wieder nicht. Und es ist ein Versuch – vielleicht machen ein paar von euch mit und denken ähnlich wie ich. Es geht um Service – und zwar um den, den unsere Berliner Stadtreinigung uns jeden Tag bietet, der aber nach dem Winterchaos und Sylvester umso bemerkenswerter ausfällt.

Noch vor ein paar Tagen war die ganze Stadt weiß. Die Schneeberge türmten sich in ungekannten Höhen, teilweise wurden die zusammengeschobenen Schneeberge sogar vom Winterdienst mittels Bagger und Lastwagen abtransportiert. Auf den Gehwegen wurde geräumt und gestreut – auf jede neue Schneeschicht kam eine neue Ladung Granulat.

Dann kam Sylvester. Und wie jedes Jahr blieb tonnenweise der Rest vom Schützenfest auf den Straßen liegen. Genauer: auf dem Schnee.

Währenddessen brauchten die Hauptstadt-Hunde weiterhin ihren Auslauf. Die Hinterlassenschaften wurden längst nicht von jedem Hundehalter beseitigt.

Mixtur aus Böllern, Hundescheiße und Streugut

Und aus all dem ergab sich mit einsetzenden wärmeren Temperaturen eine eklige, stinkende Mixtur aus Böllerpapier, Hundescheiße und Streugut. Durch das Tauwetter kam eine völlig vermüllte Hauptstadt zu Tage.

Danke, BSR!

Und an diesem Punkt möchte ich der BSR und damit jedem einzelnen Mitarbeiter sagen: Danke, dass ihr unsere Stadt wieder sauber macht! Danke, dass ihr euch durch Hundescheiße harkt, Böllermüll zusammenfegt und Gehwege putzt. Das ist eigentlich MEIN Müll – danke, dass ihr euch darum kümmert.

Ich weiß, dafür zahlen wir auch alle. Ich weiß, dass wir nunmal nicht auf dem Land wohnen, wo sich um diese Angelegenheiten noch jeder selbst kümmert. Und trotzdem finde ich den Einsatz der BSR, ihren Service an uns Berlinern, absolut lobens- und bedankenswert.

Immer wieder geht es um die Vernetzung von Offline- und Onlinewelt. Immer wieder geht es um die gesellschaftliche Verantwortung, die auch (oder weil sie Publikum haben, gerade) Blogger haben. Ich finde, eine solche Aktion kann zeigen, dass Blogger sich nicht nur um die Online-Welt scheren.

Die Idee

Sagt auf eurem Blog, bei Posterous oder Tumblr, via twitter oder bei facebook der BSR, dass wir ihre Arbeit wertschätzen. Zwar reden wir hier über eine Selbstverständlichkeit – aber nur wer selbstverständlich weiß, dass seine Arbeit anderen auffällt, tut sie gern. Fotografiert dazu vielleicht einen der vielen Müllhaufen (sie mein Beispielbild oben aus dem Wedding), die man momentan im ganzen Stadtbild sieht. Oder einen frischgefegten Fußweg. Oder erzählt eine nette Begegebenheit mit „eurem“ BSR-Mann. Kritik find ich auch ok – primär soll es aber ums Dankeschön gehen. :)

Wer mag, verlinkt auf diesen Artikel. Ich würde dann alle Artikel sammeln und der BSR als PDF übermitteln (oder soll ich es als Zeichen der endgültigen Verschmelzung von On- und Offline-Welt ausdrucken? ;)). Gern könnt ihr auch das Artikelfoto auf eurem Blog nutzen.

Nicht aus Berlin?

Wer nicht aus Berlin kommt, startet entweder eine eigene Aktion für seine Stadt – oder sagt stellvertretend für seine Heimatstadt Dankeschön an die örtlichen Aufräumer! Es ist ja nicht nur die BSR, die in Deutschland grad gut zu tun hat.

Wie gesagt – ist eine spontane Idee. Vielleicht treff ich damit auch überhaupt gar keinen Nerv. Mir ist es aber die letzten Tage ziemlich häufig aufgefallen, was für einen guten Job die Jungs und Mädels in Orange machen. Und nur zur Sicherheit: Ich arbeite nicht bei der BSR, mache keine PR für die BSR und habe auch keine Verwandten, die dort arbeiten.

Spread the word – via twitter, facebook und Co. Freu mich sehr auf Reaktionen!!

Ein Gedanke zu „Aktion: Blogger sagen „Dankeschön für’s Aufräumen, BSR!““

  1. Das Unternehmen BSR stellt sich besser dar, als es ist. Es tut so, als würde es etwas für den Umweltschutz und für das Portemonai der Berliner tun, indem es kundtut, wie man Müll trennt. In Wirklichkeit jedoch lohnt es sich finanziell überhaupt nicht, Müll zu trennen. Denn jeder Haushalt ist per Gesetz und BSR Regelung dazu verpflichtet, eine 30 L Mülltonne pro Woche vorzuhalten.

    30 L – das muss sich ein eingefleischter Mülltrenner mal vorstellen. Dafür braucht man normalerweise als Familie 6 Wochen, um die voll zu kriegen. Ein Ein-Personen-Haushalt, der Müll wirklich trennt, könnte dafür 3 – 6 Monate brauchen.

    Nun ist es ja das Bestreben des Menschen, das, was man gekauft hat, auch auszunutzen. Insbesondere notorische Mülltrenner neigen dazu. Die wollen nicht nur den wiederverwertrbaren Abfall gut genutzt sehen, sondern auch ihre bezahlte Tonne. Da jedoch kann man sich leicht in Widersprüchen verfangen, denn wie soll man denn die Tonne voll kriegen, wenn man Müll trennt?

    Wir haben uns deshalb jetzt lange genug mit der BSR herumgestritten und beschlossen, keinen Müll mehr zu trennen. Bei uns fliegt jetzt alles in die Tonne. So lange, bis eine Regelung gefunden wird, die wirklich auch finanzielle Anreize zur Mülltrennung bietet.

    Alles klärchen?

Kommentare sind geschlossen.