Kurz kundgetan #3

© Screenshot ZDF
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Beim zappen durch die ZDF-Mediathek bin ich heute auf eine Reportage gestoßen, die mein Empfinden von Kundenservice sehr gut widerspiegelt. Ein Kamerateam hat die ehemalige Hoteldirektorin Nina Heinemann dabei begleitet, wie sie Hotels, die auf dem Bewertungsportal holidaycheck.de sehr negative Kundenkritik bekommen haben, persönlich überprüft. Manche mögen es (leider zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes) haarspalterisch nennen, wie die diplomierte Tourismusmanagerin selbst in 5-Sterne-Hotels noch staubige Ecken findet. Ich mag diese Detailverliebtheit aber, über die ich hier schon einmal geschrieben habe.

Aus dem Aspekt des Kundenservice betrachtet ein sehenswerter Beitrag über einsichtige und uneinsichtige Hoteliers und einen, der so sehr in seine Teppichbrücken verliebt ist, dass er die Sauberkeit der Zimmer darüber vergisst.

ZDF.reportage – Die Hoteltesterin (vermutlich nur noch für kurze Zeit online)

Statt Ladegeräte-Dschungel bald Adapter-Wirrwarr?

Nach der Drohung der EU, notfalls einheitliche Handy-Ladegeräte per Verordnung durchzusetzen, haben jetzt die wichtigsten Hersteller eine freiwillige Absichtserklärung unterzeichnet, darunter interessanterweise auch Apple. Im Vorfeld wurde spekuliert, ob sich der Hersteller des iPhones tatsächlich von seinem eigenen Standard abbringen lässt, mit dem das Unternehmen durch Linzensierungen zusätzlich Geld verdient. Und tatsächlich: trotz unterschriebener Selbstverpflichtung bleibt der Konzern aus Cupertino seinem Universal Dock treu. Dies wird durch eine wenig kundenfreundliche Lücke in der Absichtserklärung möglich.

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Wagen voll – Tüten alle

© Torben* / flickr.com

Neues vom Discounter Plus soon known as Netto. Im Zuge der Umstellung auf das CI von Netto scheinen die Siebdruckplatten für die neuen Einkaufstüten noch nicht ausgehärtet zu sein. Dumm nur, wenn man das erst hinter der Kasse erfährt.

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Claim-Kritik oder Slogan-Kritik?

Weil ich meine Rubrik „Claim-Kritik“ erst vor ein paar Tagen ins Leben gerufen habe, ist mir der Blogpost vom Werbeblogger „Claim vs. Slogan“ in meinem Feedreader besonders aufgefallen. Ein Student aus Berlin (nein, nicht ich) hat in der Vorlesung eine Definition von Claim und Slogan gelernt, die so gar nicht mit seiner langjährigen Praxiserfahrung zusammenpassen wollte. Claim-Kritik oder Slogan-Kritik? weiterlesen

Copy and waste

© kundenkunde.de (Klick zum Vergrößern)
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Wer mit dem Produkt seiner eigenen Dienstleistung wirbt, sollte peinlichst genau auf dessen Qualität achten. Kein Metzger bietet den Kunden angetrocknete Wurst als Probierhäppchen an. Keine Werbeagentur wirbt mit einer überkandidelten Website (bzw. leider doch, wie der Werbeblogger weiß). Und wer die Dienste seines Kopiergeräts verkauft, sollte entsprechend hochwertig kopierte Werbeschilder im Schaufenster hängen haben. Alles andere wirkt irgendwie – unüberlegt? Fahrlässig? Nicht kundenorientiert? Kundenservice ist eben immer wieder auch Detailverliebtheit.

Claim-Kritik #1

© kundenkunde.de
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Claims sind so eine Sache. Dem Kunden sollen sie kurz und knapp die Vorzüge der Marke erläutern, dabei nicht missverständlich, zweideutig oder verwechselbar sein und vor allem im Gedächtnis bleiben. Die große Schwierigkeit ist dabei, einen Claim zu finden, der möglichst einzigartig und vor allem keine Plattidüde ist. Das ist der Elektronik-Kette ElectronicPartner (EP) leider gar nicht gelungen. Claim-Kritik #1 weiterlesen

Kurz kundgetan #1

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Leseempfehlung: Seth Godin, Marketingguru und Autor des wohl populärsten Marketing-Blogs, schreibt in seinem aktuellem Blogpost über eine Möglichkeit, echte Perlen im Kundenservice zu finden, um sie sich selbst zum Vorbild zu nehmen. Ein Kinderspiel soll dabei helfen.

Seth Godin – Spotto!

Deutschland, uneinig Kundenland?

© E-Plus
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Gerade bei teltarif.de gelesen: der E-Plus-Chef Thorsten Dirks möchte Kunden in Deutschland regionaltypischer ansprechen. Man habe immer nur die Gießkanne über ganz Deutschland ausgekippt, gibt teltarif.de den Konzernchef wieder, „das hat aber nur in der Wachstumsphase gut funktioniert.“ Dirks meint erkannt zu haben, dass „ein Hamburger […] anders angesprochen werden [möchte] als ein Düsseldorfer“. Deutschland, uneinig Kundenland? weiterlesen

Schaufenster-Award #2

© www.kundenkunde.de (Klick zum Vergrößern)
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Der zweite Schaufenster-Award geht an ein Reisebüro in Berlin. Hochverdient, wie ich finde. Was, bitte, sollen die Uralt-Rechner im Schaufenster? Soll hier klar gemacht werden: Unsere Computer-Infrastruktur ist auf dem neuesten Stand – die ollen Klamotten haben wir aussortiert und zum Beweis ins Schaufenster gestellt?

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